Was Brand Artery nicht bietet

Diese Features gibt's bei Brand Artery nicht.

...obwohl ich sie alle auf dem Markt schon gesehen habe!

Tools von der Stange

Massenprodukte, die mit nur einem Minimum an Recherche gewählt wurden.

Exzessiver Code

Aufgeblähtes HTML, CSS oder JavaScript nur für Glanz und Glitzer.

Träge Performance

Unordnung, zu große Bilddateien, schlechte Optimierung, zu viele Assets.

Verwaiste Plugins

Seit 5 Jahren nicht mehr aktualisiert und voller Sicherheitslücken.

Abgelaufene Lizenzen

Veraltete, unsichere Tools und niemand weiß mehr, wer verantwortlich ist.

SEO-Fails

Schlechte oder fehlende Metadaten, Inhalte, Strukturen, Permalinks.

Ziellosigkeit

Impulsives Design und Entwicklung ohne Fundament oder Methodik.

Starrheit

Bestehen auf denselben alten Tools und Methoden. Unwillen, zu lernen.

Launch und weg

Nach der Projektveröffentlichung vom Erdboden verschwinden.

"Es geht doch auch so"

Diese Mentalität. „Die Website sieht doch gut aus und wird auch so bezahlt.“

Anlass: Abgemahnt wegen Google Fonts

Mich ärgert, wie nachlässig viele Websites gebaut sind. Spätestens mit der Google Fonts-Abmahnwelle, die 2022 durch Deutschland geschwappt ist, bekamen viele Website-Betreiber zu spüren: Schlechte Websites tun weh, auch wenn sie gut aussehen. Warum muss das sein?!

Im November 2022 hab ich deshalb erstmals diesen Artikel veröffentlicht. Schon mit Einführung der DSGVO am 25. Mai 2018 hätte die Webdesignerschaft Deutschlands wissen können, dass und wie Google Fonts DSGVO-konform einzubinden sind. Viele haben es aber verschlafen. 2022 wurden sie unsanft geweckt, weil Ende Januar des Jahres der erste dafür verknackt worden war und die Abmahnanwälte ihren lang ersehnten Präzedenzfall hatten.

Was haben diese Webdesigner seit 2018 gemacht? Zumindest nicht ihre Hausaufgaben. Und das ist leider nicht nur in diesem Fall so.

Unsere Verantwortung als Webdesigner

Ganz gleich, ob Sie Brötchen backen, ein wissenschaftliches Projekt durchführen oder eine Steuerkanzlei betreiben, Sie kommen zu uns Webdesignern, weil Sie verstanden haben: Eine professionelle Website ist kritisch wichtig für die Sichtbarkeit und Wahrnehmung Ihres Unterfangens.

Wir Webdesigner sind mit verantwortlich für den Erfolg unserer Kunden im Internet.

Damit spielt man als Webdesigner nicht einfach und macht sich dann aus dem Staub. Leider passiert es dennoch. Immer wieder kommen Leute dann zu mir. Klar, das freut mich, aber es ärgert mich auch.

Die Google Fonts-Abmahnwelle ist nur ein besonders prominentes Symptom eines Problems, das ich schon länger beobachte. Es sind Pfuscher unterwegs in unserer Branche. Sie machen sich schlichtweg nicht die Mühe, ihren Job gewissenhaft und vollständig auszuüben. „Die Website sieht ja gut aus und wird auch so bezahlt.“

Die "Es geht doch auch so"-Mentalität

Weil jeder mit modernen Page-Buildern wie Elementor oder Divi schicke Bauklötzchen zusammensetzen kann, ist die echte Qualität einer Website leider oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Und schwupp haben Sie tausende Euro für eine tolle Fassade ausgegeben! Blöd, wenn dahinter alles bröckelt.

Wer nicht einen Inspektor öffnen und das angezeigte HTML und CSS verstehen kann, sollte sich nicht als Webdesigner verkaufen dürfen.

Was soll ich denken, wenn ich Websites von Designern oder Agenturen übernehme, die an jeder Ecke gespart und gepfuscht haben?

Was halten die von ihren Kunden und deren Zielen? Was denken die sich bei ihrer Arbeit, wenn nicht „es geht doch auch so“? Welchen Anspruch haben die an sich selbst? Klar, jeder macht Fehler. Auch ich habe blinde Flecken und in vielen Disziplinen sind andere weitaus qualifizierter als ich.

Für manches sollte man aber keinen vollen Preis verlangen dürfen.

Webdesign ist Design plus Qualität

Als Kunde können (und müssen!!) Sie nicht wissen, dass Schnitzer wie diese inakzeptabel sind:

  • Fehlende OpenGraph-Thumbnails
  • Mehrere <h1>-Tags im Text
  • Schlampige oder fehlende Metadaten
  • Miese semantische Struktur
  • Zu wenig negativer Raum
  • Zugemüllte Medienbibliothek
  • Haufenweise unnötige Plugins
  • Verwaiste Plugins
  • Abgelaufene Tool-Lizenzen
  • Viel zu große Bilddateien
  • Fehlendes oder unzulängliches Favicon
  • ...und was ich noch alles gesehen habe!

Webdesigner sollten das auf dem Kasten haben - oder mit offenen Karten spielen, wenn sie noch am lernen sind und z.B. Pilotprojekte mit Sonderpreisen anbieten. Deshalb mein Appell an Sie:

Lassen Sie sich nicht veräppeln.

Sie müssen nicht zu mir kommen. Aber ich hoffe, Sie können den Richtigen für sich finden. Ich habe dazu einen Ratgeber geschrieben.

Ich möchte es auch ganz deutlich sagen: Nur, weil ich schlechte Beispiele anprangere, glaube ich nicht, dass unser Markt voller Scharlatane ist. Ich bin sicher, viele Webdesigner und Agenturen leisten exzellente Arbeit, das freut mich und das soll so sein! Abgesehen davon bin ich alles andere als unfehlbar. Ich habe blinde Flecken und mehr Fehler gemacht, als ich zählen möchte. Ich möchte aus meiner kleinen Perspektive heraus aber versuchen, Ihnen Reinfälle zu ersparen.

So. Rant over. Bleibt noch: Wenn Sie Fragen haben, über Ihre Webpräsenz sprechen möchten oder Beratung suchen, melden Sie sich. Bin gern für einen Tee oder Zoom-Call da.

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